„Über den Preis habe ich mich sehr gefreut, darauf hatte ich auch gezielt hingearbeitet“, sagt Isabell Wallenta. Um ihn zu erhalten, muss in der Berufsschule mindestens ein Notendurchschnitt von 1,5 erreicht werden. Die Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin hat sie beim BFS-Partner Fahrzeugzentrum Schnelldorf absolviert, seit September arbeitet sie dort als Gesellin. Den Staatspreis erhielt sie im Beruflichen Schulzentrum Roth, wo sie zuletzt in der Berufsschule war.
Seit Ausbildungsbeginn war sie die einzige Frau in der Werkstatt, was ihr aber nichts ausmacht: „Ich bin im Betrieb super aufgenommen worden“, sagt die 23-Jährige. „Natürlich gab es anfangs Kollegen, die Vorurteile hatten, aber das hat sich schnell gelegt“, sagt sie. Sie überzeugte mit ihrem Talent und ihrem Können und erarbeitete sich schnell die Wertschätzung ihrer Kollegen. Auch die körperliche Anstrengung, die die Arbeit in einer Werkstatt mit sich bringt, macht ihr nichts aus. „Wenn ich Hilfe benötige, bekomme ich die auch.“
Einer, der besonders stolz auf sie ist, ist ihr Werkstattleiter Rainer Schwarz. „Isabell konnte ihre Ausbildung verkürzen“, sagt er. Er bestätigt, dass schweres Heben in der Werkstatt auch für Frauen kein Problem sei, dafür gebe es Hilfsmittel. „Ich würde jederzeit wieder eine Frau einstellen“, betont Schwarz nach den guten Erfahrungen mit Isabell Wallenta.